Foto von Lutz Voigtländer

Conni Trieder – Flöten

Yannis Anft  – Klavier

Conrad Noll – Kontrabass

Dominik Mahnig – Schlagzeug


Irgendwas ist doch hier seltsam, ulkig, komisch, merkwürdig, schaurig. Ich spüre, es verheißt nichts Gutes. In die scheinbare Harmonie mischt sich ein bittersüßer Wurm. Der Ohrwurm?

Das Programm des Quartetts umfasst Stücke von Tom Waits, Kurt Weill, Hanns Eisler, Filmmusiktitel aus alten Horrorfilmen und Eigenkompositionen.

Das Kleine Grusel empört sich über die Unzulänglichkeit menschlichen Strebens, schreit sich beim Bächlein aus Tränen die Eifersucht aus der Seele und bettelt dennoch um Gnade für den untreuen Geliebten; lässt die Toten eine schauerliche Polka auf den Gräbern tanzen; haucht als zarte Rosemary ihrem Teufelchen ein Wiegenlied und stellt sich der Höhenangst. Messerschneidig wagt sich Das Kleine Grusel von Tom Waits über Tschaikowski hin zu einer pulsieren Eigenkomposition.

Es entsteht ein geheuerliches (sic!) Klangpanorama von lieblicher Süßholzmelodie bis zur haarsträubenden Geräuschgrätsche; von wonnewohliger Honigmilch bis stotterndem Hackfleisch. Arrangierte Parts wechseln sich mit Soli, Kompositionen mit freier Improvisation ab. Gerade in den Gegensätzen liegt die Spielfreude und die Kraft dieser Combo und dieses liebevoll ausgewählten Programms.


Im Sommer 2017 entstand das Live-Album „Das Kleine Grusel – Live in Jahmen-Ausbau“ in einer gemütlichen Scheune. Sie möchten die Schallplatte erwerben? Schreiben Sie mir bitte eine Mail!  Kontakt

Presse:

Presse:

Mitteldeutsche Zeitung, 16.02.18
Frizz, das Magazin für Halle und Umgebung, Februar 2018